Dallas Mavericks
Die Dallas Mavericks sind ein Team der US-amerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Besitzer des Teams ist der Software-Milliardär Mark Cuban.
Geschichte
Logo der Dallas Mavericks bis 2001
Im Jahr 1979 baten die beiden Geschäftspartner Don Carter und Norm Sonju darum, ein NBA-Team aus Dallas zu stellen. Das letzte professionelle Team in Dallas waren die Dallas Chaparrals, ein Team der American Basketball Association, aus denen 1973 die San Antonio Spurs entstanden.
Beim NBA All-Star Game 1980 wurde für eine Aufnahme eines neuen Teams gestimmt und somit bezahlten die Mavericks eine Beitrittsgebühr von 12 Millionen Dollar, um sich der NBA für die Saison 1980/1981 anzuschließen. Der Name des Teams kam von der Western-Serie Maverick. Aufgrund des Namens gab es einen Disput mit der University of Texas at Arlington, da diese Universität ebenfalls diesen Namen benutzte. Die Mavericks spielten in der Midwest Division der Western Conference, bis in der Saison 2004/2005 die NBA in sechs Divisionen aufgeteilt wurde. Dick Motta, der die Washington Bullets zur Meisterschaft in der Saison 1977/1978 führte, wurde als erster Chefcoach engagiert.
In der Saison 1999/2000 übernahm der Software-Milliardär Mark Cuban das Team und machte die Mavericks mit großem emotionalen und finanziellen Engagement zu einem der besten Vereine der Liga. Cuban war es auch, der seinem Verein ein eigenes Flugzeug (Boeing 757) spendierte.
Seit 2001 konnten sich die Dallas Mavericks jedes Jahr für die NBA-Play-offs qualifizieren und erreichten im Jahr 2003 erneut die Conference Finals. Bisheriger Höhepunkt war allerdings der Einzug in die NBA Finals 2006, in denen sie dann von den Miami Heat 4:2 bezwungen wurden.
Nachdem die Saison 2006/07 mit vier Niederlagen in Folge sehr schlecht für die Mavericks begann, konnten sie in den darauffolgenden 68 Spielen (bis 31. März 2007) 61 Siege feiern. Ein Rekord, der noch von keinem Team im US-amerikanischen Profisport (Basketball, American Football, Eishockey, Baseball) aufgestellt werden konnte. Vereinsrekorde 2007: 17 Siege (bis 12. März 2007), 23 Heimsiege in Folge (bis 7. März 2007). Zusätzlich hierzu konnten die Mavericks in der laufenden Saison drei Serien von mindestens zwölf gewonnenen Spielen aufstellen - auch das ein NBA-Rekord.
In den Play-offs hingegen schieden die Mavericks nach einer peinlichen Serie gegen die an Platz 8 positionierten Golden State Warriors überraschend - aber verdient - mit 2:4 aus. Dabei ging direkt das erste Heimspiel verloren, ehe sie das zweite Heimspiel zum 1:1 Zwischenstand gewinnen konnten. In Oakland folgten dann zwei Niederlagen zum zwischenzeitlichen 1:3 Rückstand, der zwar noch einmal mit einem letzten Heimsieg auf 2:3 verkürzt wurde, ehe die Warriors in eigener Halle die Mavericks mit 111:86 demontierten und die Serie mit 4:2 für sich entschieden und für eine der größten Sensationen der NBA-Playoffgeschichte sorgten.
Nach einer durchwachsenen Saison 2007/08 konnte man die Regular Season auf dem 7. Tabellenplatz beenden und somit in den Play-offs antreten. Nach dem erneuten Play-off-Ausscheiden in der ersten Runde gab es massive Kritik am Coach Avery Johnson, der schon seit ein paar Monaten mit Clubbesitzer Mark Cuban verschiedener Meinung war.
Als Nachfolger Johnsons wurde im Mai 2008 Rick Carlisle, der in der Saison 2001/2002 als Trainer der Detroit Pistons zum Coach of the Year in der NBA gekürt wurde, verpflichtet.
Laut dem Forbes Magazine sind die Mavericks nach den New York Knicks und den Los Angeles Lakers mit ungefähr 463 Millionen US-Dollar momentan die drittteuerste Franchise der NBA.
Aktueller Kader
NBA Spiel gegen Gastgeber Charlotte Bobcats (2005)
Die derzeitigen Stars der Mavericks sind Jason Kidd (San Francisco, Kalifornien) und Dirk Nowitzki. Der 2,13 m große Forward aus Würzburg wurde von 2002 bis 2008 sieben Mal in Folge zum All Star gewählt. Seine höchste Auszeichnung erhielt er am Ende der Saison 2006/07, als er bei der Wahl des MVP als wertvollster Spieler der regulären Saison gewählt wurde.
Neben den beiden steht und fällt das Spiel der Mavericks mit dem Small Forward Josh Howard, welcher durch aggressive Verteidigung und einen hervorragenden Zug zum Korb überzeugt, wodurch Freiräume für Dirk Nowitzki geschaffen werden, sowie Point Guard Jason Terry, der nach Nowitzki und Howard für die meisten Punkte sorgt.
(Stand am 1. November 2008) |
|
Guards
|
|
Forwards
|
|
Center
(* Rookie)
|
Saison für Saison
Saison |
Siege:Niederl. |
Prozent |
Play-offs |
1980-81 |
15:67 |
18,3 |
(nicht in den Play-offs) |
1981-82 |
28:54 |
34,1 |
(nicht in den Play-offs) |
1982-83 |
38:44 |
46,3 |
(nicht in den Play-offs) |
1983-84 |
43:39 |
52,4 |
1:4 im Conference-Halbfinale gegen die Los Angeles Lakers |
1984-85 |
44:38 |
53,7 |
1:3 in der 1.Runde gegen die Portland Trailblazers |
1985-86 |
44:38 |
53,7 |
2:4 im Conference-Halbfinale gegen die Los Angeles Lakers |
1986-87 |
55:27 |
67,1 |
1:3 in der 1.Runde gegen die Seattle Supersonics |
1987-88 |
53:29 |
64,6 |
3:4 in den Conference-Finals gegen die Los Angeles Lakers |
1988-89 |
38:44 |
46,3 |
(nicht in den Play-offs) |
1989-90 |
47:35 |
57,3 |
0:3 in der 1.Runde gegen die Portland Trailblazers |
1990-91 |
28:54 |
34,1 |
(nicht in den Play-offs) |
1991-92 |
22:60 |
26,8 |
(nicht in den Play-offs) |
1992-93 |
11:71 |
13,4 |
(nicht in den Play-offs) |
1993-94 |
13:69 |
15,9 |
(nicht in den Play-offs) |
1994-95 |
36:46 |
43,9 |
(nicht in den Play-offs) |
1995-96 |
26:56 |
31,7 |
(nicht in den Play-offs) |
1996-97 |
24:58 |
29,3 |
(nicht in den Play-offs) |
1997-98 |
20:62 |
24,4 |
(nicht in den Play-offs) |
1999 |
14:36 |
28,0 |
(nicht in den Play-offs) |
1999-00 |
40:42 |
48,8 |
(nicht in den Play-offs) |
2000-01 |
53:29 |
64,6 |
1:4 im Conference-Halbfinale gegen die San Antonio Spurs |
2001-02 |
57:25 |
69,5 |
1:4 im Conference-Halbfinale gegen die Sacramento Kings |
2002-03 |
60:22 |
73,2 |
2:4 in den Conference-Finals gegen die San Antonio Spurs |
2003-04 |
52:30 |
63,4 |
1:4 in der 1.Runde gegen die Sacramento Kings |
2004-05 |
58:24 |
70,7 |
2:4 im Conference-Halbfinale gegen die Phoenix Suns |
2005-06 |
60:22 |
73,2 |
2:4 in den NBA-Finals gegen die Miami Heat |
2006-07 |
67:15 |
81,7 |
2:4 in der 1.Runde gegen die Golden State Warriors |
2007-08 |
51:31 |
62,2 |
1:4 in der 1.Runde gegen die New Orleans Hornets |
gesamt |
1097:1177 |
48,24 |
61:68 in den Play-offs (47,2 Prozent) Stand: 17. April 2008 nach regular season |
Bekannte ehemalige Spieler